Zusammenfassung: 

Das Hafelekar ist durch die Anbindung der Bergbahn ein vielbesuchter Gipfel, der vor allem viele Touristen anzieht. Für sportliche Wanderer ist er aber ein abwechslungsreiches Tagesziel mit einigen Höhenmetern und einer lohnenden Aussicht zum Schluss.

Aufstieg:

Der Aufstieg startet bei der Seegrube, eine ausführliche Beschreibung zur Seegrube findest du HIER. Von der Seegrube aus geht es über ein Geröllfeld nach Osten. Nach dem Verlassen der Querung gibt es die Möglichkeit gerade weiter in Richtung Osten oder nach links steil in Richtung Norden abzubiegen. Der direkteste Weg führt über die linke Variante. Hier geht es in steilen Stufen zwischen Latschen rasch höher, wobei diese relativ bald enden und man links stets Lawinenschutzwände neben sich hat. Der Weg ist gut ausgetreten und sollte niemals verlassen werden. Oftmals verlaufen sich Aspiranten in gefährlichem Gelände. Der Weg ist stets markiert und führt in weiterer Folge zu einer kurzen versicherten Passage in eine Rinne, welche schnell wieder links der Rinne im normalen Steig endet. Diesem folgt man weiter bis zum Ausstieg unter der Karstube. Ab hier kann man auf einem breiten erst gepflasterten, dann mit Schotter präparierten Weg leicht mit vielen anderen zum Gipfel gelangen. Von diesem hat man eine tolle Aussicht ins Karwendel, zur Rumer Spitze, dem Bettelwurf, den Tuxer Alpen, dem Inntal, der restlichen Nordkette gen Westen und dem Habicht. Bei guter Sicht sind viele weitere 3000er im Alpenhauptkamm zu erkennen.

Abstieg:

Abstieg kann über den Aufstiegsweg erfolgen. Im Abstieg fordert dieser Weg Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da man sich oftmals in absturzgefährdetem Gelände befindet. Der Weg selbst ist aber unschwer. Ansonsten kann man auch über den Götheweg weitergehen und beim Gleirschweg nach rechts abbiegen, um etwas flacher zum Ausstieg beim Geröllquergang auf Höhe der Seegrube zu gelangen. Außerdem kann auch die Bahn als kniefreundliche Option genutzt werden (Fahrplan beachten!)

Schwierigkeit:

Stellenweise ausgesetzt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind vorausgesetzt, der Weg selbst ist gut ausgetreten und markiert, sollte jedoch niemals verlassen werden. Das Gelände liegt vollständig in der Sonne und es gibt keine Trinkwasserquellen am Weg. Insgesamt jedoch mehr gefährlich als schwierig. Für bergerfahrene Kinder dennoch definitiv geeignet.

Weitere Informationen:

Vom Hafelekar kann man den Innsbrucker Klettersteig (C/D) durchsteigen, aber auch nach Osten die Gleirschspitze, die Mandelspitze oder auch die Pfeishütte (sehr empfehlenswert) besuchen.

Anfahrt/Anreise:

Entweder über den Aufstiegsweg des Seegrubenwegs oder die Bahn bis zur Seegrube nutzen.