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MSR Windburner Personal Stove – Review / Härtetest!

Inhaltsverzeichnis

Der MSR Windburner wird von MSR als einer der effizientesten und effektivsten Gaskocher am Markt verkauft. Außerdem soll er sich mit seinem außerordentlich kleinen Packmaß und entsprechend leichtem Gewicht ideal für Trekkingtouren und Weitwanderungen eignen.

Heute geht es um den Windburner in der Personal Ausführung, also ohne eigenen Stand, ohne Zuleitung und so klein wie möglich.

Der MSR Windburner Personal Aufbau

Der MSR Windburner besteht aus fünf Teilen, die alle samt in ein einziges Teil verpackt werden können, womit man die Zahl der Einzelteile aufs Minimum reduziert hat. Das Set besteht aus dem Topf, einem 1.0l Pot, einer 0.5l Plastikschale, dem Kocher selbst und einem kleinen Standfuß für eine Gaskartusche. Wird alles möglichst platzsparend verstaut, befinden sich Standfuß und Kocher im Topf und die 0.5l Plastikschale außen dran. Selbstverständlich hat der Topf auch noch einen Deckel, nebenbei erwähnt.

MSR Windburner System Übersicht

Die Daten

Mit 470g ist er verglichen mit anderen Kochern dieser Art ein Fliegengewicht. Die 18cm Höhe und 11cm Durchmesser lassen ihn in einem 32 Liter Rucksack kaum auffallen. Zusätzlich überrascht noch äußerst positiv, dass die kleinste Größe der MSR Kartuschen ebenfalls noch in den Topf hineinpassen, somit die Kartusche nicht extra mitgeführt werden muss. Alle größeren Isopro Kartuschen passen leider knapp nicht mehr hinein.

Die Leistung des MSR Windburner Systemkochers

Systemkocher sind dafür bekommt unglaublich effizient und effektiv zu kochen. In der Praxis bedeutet das eine verhältnismäßig kurze Kochzeit bei gleichzeitig geringem Gasverbrauch. Beides kann der MSR Windburner dementsprechend gut. Und nicht nur das. Die Angaben, die MSR für den Windburner in Sachen Kochzeit macht, sind noch ziemlich bescheiden. Für einen Liter Wasser gibt MSR eine Kochzeit von 4 Minuten und 30 Sekunden an. Wie man in unserem Video im Härtetest gut erkennen kann, haben wir es bei widrigen Bedingungen bei -2°C sogar unter 4 Minuten geschafft, einen kalten Liter Wasser bei Vollgas (kleines Wortspiel) zum Kochen zu bringen. Das hat uns definitiv beeindruckt.

MSR Windburner im Einsatz

Der kleine Nachteil

Die Nachteile eines Systemkochers in diesem kompakten Ausmaß liegen auf der Hand. Durch den turmartigen Aufbau ist die gesamte Konstruktion eher instabil. Wer keinen wirklich ebenen Untergrund finden kann, wird also Probleme beim Stand bekommen. Auch stürmische Bedingungen könnten hier zu einem Hindernis werden. Einen guten Platz zum Kochen suchen ist also bei diesem Kocher noch unerlässlicher als es bei Kochern mit großen Standfuß und Zuleitung der Fall ist.

Kompaktheit ist Trumpf

Das alles hat natürlich auch einen großen Vorteil. Wer wenig Platz hat und braucht, wird diese Art des Aufbaus zu schätzen lernen. Außerdem kann man ihn durch das All in 1 Prinzip perfekt aufhängen, was beispielsweise im Portaledge ein Muss sein kann. Der fehlende solide Standfuß, wie ihn der MSR Windburner Duo hat, bringt eben Gewicht mit, welches der Windburner Personal hier sparen kann. Auch das macht den Windburner Personal zu so einem Leichtgewicht. Man hat eben auf alles verzichtet was nicht lebensnotwendig ist, stellt Komfort etwas zurück und durch die radiale Brennfläche, die perfekt an den Topfdurchmesser angepasst wurde, steht der Fokus ganz klar auf Effizienz und Effektivität.

Die richtige Anwendergruppe

Ob du einen Kocher, der aufs beste reduziert wurde, wirklich brauchst? Das hängt ganz vom Anwendungsbereich ab. Schließlich kocht man vielleicht gerne mal etwas größer für mehrere Personen gleichzeitig auf, möchte einen Pfannenaufsatz vernünftig verwenden oder hat ähnliche Ideen. Hier wird man mit dem Windburner Personal wohl eher verzweifeln. Wenn du aber ultra leicht trotzdem eine Zeit lang unterwegs sein möchtest und auf warme Mahlzeiten nicht verzichten willst, kannst du beim MSR Windburner definitiv zuschlagen. Verglichen mit dem größeren Bruder, dem Reactor ist er kleiner, leichter, deutlich billiger und selbst bei winterlichen Bedingungen wie in unserem Test, lässt der Windburner Personal keinen Tropfen kalt!

Windburner genießen!
so lassen sich alle Temperaturen genießen!

Unser Fazit zum MSR Windburner

Der MSR Windburner Personal überzeugt als Systemkocher auf ganzer Linie. Er ist der ideale Trekkingkocher, aber auch für eine kalte Sommernacht auf über 3000 Meter in Schnee, Eis oder schlichtweg im Biwak am felsigen Gipfel, lässt sich selbst ohne Geduld warmes Essen zubereiten und das alles, obwohl er im Zustieg durch Packmaß und Gewicht kaum aufgefallen ist.

Wenn du dir den Windburner Personal von MSR zulegen möchtest, würden wir uns freuen, wenn du das über diesen Link machst!

Das passende Gas dazu haben wir dir hier verlinkt!

Übrigens haben wir für die winterlichen Bedingungen oder einfach am Gletscher auch die Petzl Vasak als all time Classics vorgestellt. Den Testbericht dazu findest du hier.

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